Porzellangallenblase - Kalkgalle

  


Von einer Porzellangallenblase spricht man, wenn die Gallenblasenwand infolge einer chronischen Gallenblasenentzündung verhärtet ist.

Diese Verhärtung besteht aus fibrösen Bindegewebsfasern (Narbengewebe) und Kalk. Der Kalkanteil gibt der Porzellangallenblase ihren Namen. Sie sieht auch weisslich aus und fühlt sich hart an, ganz wie Porzellan.

Eine verkalkte Gallenblase kann sich naturgemäss nicht mehr richtig ausdehnen und zusammenziehen. Deshalb ist ihre Funktion weitgehend eingeschränkt.

Die Beschwerden bei einer Porzellangallenblase ähneln denen einer chronischen Gallenblasenentzündung.

Das Hauptproblem bei einer Porzellangallenblase ist die erhöhte Gefahr einer Krebsenstehung.

Etwa 20% der unbehandelten Porzellangallenblasen haben einen Gallenblasenkrebs zur Folge.

Manche Quellen sprechen sogar von höheren Krebsraten als Folge von Porzellangallenblase.

Wegen der erhöhten Krebsgefahr spricht man bei der Porzellangallenblase auch von einer Präkanzerose.

Um die Gefahr eines Gallenblasenkarzinoms zu bannen, wird eine Porzellangallenblase meistens operativ entfernt.

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